Islam – Die universelle Religion

Allah sagt im Heiligen Koran zum Heiligen Propheten Mohammedsaw :
Sprich:

»Oh Menschheit, fürwahr, ich bin euch ein Gesandter Allahs, Des das Königreich der Himmel und der Erde ist.« (7:159)

Ferner sagt Allah im Heiligen Koran:

»Hochgerühmt ist Er, Der das entscheidende Buch herabgesandt hat zu seinem Diener, dass er ein Warner sei für die Welten.« (25:2)

Der Heilige Prophet Mohammedsaw sagt:

»Es wurden mir fünf Auszeichnungen zugeteilt, die kein einziger Prophet vor mir [von Gott] bekommen hat und fünftens: während die Propheten vor mir für ihr bestimmtes Volk beauftragt worden waren, bin ich für die gesamte Menschheit gesandt.« (Bukhari)

Infolgedessen verkündete er seine Botschaft an alle Völker. Gott sagt im Heiligen Koran hinsichtlich Jesuas:

1. »Und [Gott] (wird ihn entsenden) als einen Gesandten zu den Kindern Israels.« (3:50)

2. »Und (gedenke der Zeit) da Jesus, Sohn der Maria, sprach: „Oh ihr Kinder Israels, ich bin Allahs Gesandter an euch, Erfüller dessen, was von der Thora vor mir ist.”« (61:7)

Diese hier zitierten Lehren des Heiligen Koran über Jesusas werden durch folgende Bibelzitate bestätigt:


Jesusas kam um das Gesetz zu erfüllen

1. »Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen aufzuheben, sondern um zu erfüllen. Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist.« (Matthäus 5:17-19)

Der geistliche Auftrag Jesuas als ein Prophet und Gesandter Gottes ist auf die Israeliten beschränkt. Diese Tatsache wird auch durch seine Antwort an eine Frau von Kanaan deutlich, die Segnung für ihre Tochter wünscht; er antwortete:

2. »Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israels gesandt.« (Matthäus 15:24)

Als die Frau ihn um Hilfe bat und anflehte, wurde ihr gesagt:

3. »Es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den Hunden vorzuwerfen.« (Matthäus 15:26)

Als Jesusas seine Jünger für die Verkündigung aussandte, hatte er sie klar angewiesen, dass er für die Israeliten gesandt wurde:


Jesusas wurde nur für die Israeliten gesandt

4. »Diese Zwölf sandte Jesus aus und gebot ihnen: „Geht nicht zu den Heiden, und betretet keine Stadt der Samariter, sondern geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.”« (Matthäus 10:5-6)

5. »Gebt das Heilige nicht den Hunden, und werft eure Perlen nicht den Schweinen vor, denn sie könnten sie mit ihren Füssen zertreten und sich umwenden und euch zerreissen. « (Matthäus 7:6)

Dies ist auch der Grund, warum die früheren Christen lediglich unter den Juden verkündeten:

6. »Bei der Verfolgung, die wegen Stephanus entstanden war, kamen die Versprengten bis nach Phönizien, Zypern und Antiochia; doch verkündeten sie das Wort nur den Juden.« (Apostelgeschichte 11:19)

Nach Massgabe der Prophezeiung müsste Jesusas „den Thron seines Vaters David” erben und über das „Haus Jakob in Ewigkeit herrschen”. (Lukas 1:32-33)

7. »Du, Betlehem im Gebiet von Juda, bist keineswegs die unbedeutendste unter den führenden Städten von Juda; denn aus dir wird ein Fürst hervorgehen, der Hirt meines Volkes Israel.(Matthäus 2:6)

8. »Denn, das sage ich, Christus ist um der Wahrhaftigkeit Gottes willen Diener der Beschnittenen geworden, damit die Verheissungen an die Väter bestätigt werden.« (Römer 15:8)

Im Einklang mit diesen Lehren und Verkündigungen Jesuas lesen wir im Neuen Testament:

9. »Pilatus liess auch ein Schild anfertigen und oben am Kreuz befestigen; die Inschrift lautete: „Jesus von Nazareth, der König der Juden.”« (Johannes 19:19)

Er wurde als der Erlöser Israels (also nur für die Israeliten) betrachtet;

„Wir aber hatten gehofft, dass er der sei, der Israel erlösen werde.” (Lukas 24:21)

10. Petrus glaubte ebenfalls:

»Der Gott unserer Väter hat Jesus auferweckt […] Ihn hat Gott als Herrscher und Retter an seine rechte Seite erhoben, um Israel die Umkehr und Vergebung der Sünden zu schenken.« (Apostelgeschichte 5:30-31)

Die Christen hingegen zitieren manchmal die folgenden Verse, um die Behauptung des von Skt. Paulus herstammenden Christentums zu beweisen: »Geht hinaus in die ganze Welt.« (Markus 16:15) und »Geht zu allen Völkern … und lehrt sie.« (Matthäus 28:19f.)
Diese Zitate sind aber angesichts folgender Verse nicht erheblich und können die gegnerische Behauptung keineswegs rechtfertigen:

a. »… ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde.« (Lukas 2:1, nach Luther) Der Ausdruck „alle Welt” bedeutet in diesem Zusammenhang nur das Reich des Kaisers. (vgl. Einheitsübersetzung)

b. »Zum Propheten für die Völker habe ich dich bestimmt.« (Jeremia 1:5) Aber Jeremia as war ein Prophet nur für Israel. „Alle Völker” bedeutet alle israelitischen Stämme.

c. »Mein Haus soll ein Haus des Gebets für alle Völker sein.« (Markus 11:17)

d. »In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme Männer aus allen Völkern unter dem Himmel.« (Apostelgeschichte 2:5)

e. »… beim ganzen Volk der Juden.« (Apostelgeschichte 10:22)

Falls Jesusas nun wirklich gemeint hätte „geht zu allen Völkern”, hätte er das folgende nicht gesagt:

f. »Jesus erwiderte ihnen: Amen, ich sage euch: Wenn die Welt neu geschaffen wird und der Menschensohn sich auf den Thron der Herrlichkeit gesetzt, werdet ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.« (Matthäus 19:28)

Tatsache ist, dass Saulus, der später unter den Christen als Paulus bekannt wurde, von den Juden enttäuscht und verfolgt worden war. Er hat sich erst danach an die Heiden gewandt. (Apostelgeschichte 18:9) Auch weil er „listig war” (2. Korinther 12:16) und den „Gesetzlosen ein Gesetzloser […] um sie zu gewinnen.” (1. Korinther 9:20-22). Er hat also das Christentum unter den Heiden eingeführt, obschon Jesusas davor gewarnt hatte. (Matthäus 7:6)

Auf diese Weise wurden die einfachen Lehren Jesu Christias denen der Heiden angeglichen. Die Behauptung über die Gottheit Christi, die Dreieinigkeit, die Sakramente, die Sühne und die Lehre, dass „Die Jungfrauenschwangerschaft für die Erlösung der nicht sterblichen Seelen beträchtlich sei”, alle diese Lehren sind die Religion von Skt. Paulus und nicht gleich der Religion Jesu Christi. (vgl. Bibelkommentar von Peak, S. 632)

Ataullah Kaleem, Islam und Christentum, Verlag der Islam, 2. Auflage, 2007, S. 18-21