Der Islam nach dem Tod des Heiligen Propheten (saw)
Nach dem Tod des Heiligen Prophetensaw folgte die Ära der vier rechtschaffenen Khalifen Hadhrat Abu Bakrra, Hadhrat Umarra, Hadhrat Usmanra und Hadhrat Alira. Diese 30 Jahre wurden später als das goldene Zeitalter des Islam bezeichnet, in denen der Islam in allen Lebensbereichen an Bedeutung gewann.
Hadhrat Abu Bakrra wurde zum direkten Nachfolger des Heiligen Prophetensaw gewählt. Während seines Khalifats (632-634) wurde der Heilige Koran in schriftlicher Form niedergelegt. Zudem stiess ganz Syrien zum islamischen Herrschaftsbereich.
Unter der Führung Hadhrat Umarsra (634-644) mussten mehrere Verteidigungskriege mit Iraq, Iran, Syrien und Ägypten geführt werden. Als Ergebnis wurden grosse Gebiete dieser Länder Teil des islamischen Staates. Hadhrat Umarra war ausserdem berühmt für seine Gerechtigkeit, und ihm verdankt die islamische Gesellschaft ihr erstes Verwaltungswesen.
Unter dem dritten Khalifen Hadhrat Usmanra (644-656) dehnte sich das Herrschaftsgebiet des Islam weiter aus. Der gesamte Iran, Kleinasien und Ägypten gehörten nun zum Staat. Mehrere Abschriften des Heiligen Korans wurden angefertigt und in verschiedene Regionen des islamischen Reichs geschickt.
Der vierte Khalifa Hadhrat Alira (656-661) musste sich mit seinem Widersacher Muawiya auseinandersetzen, der sein Khalifat nicht anerkannte. Mit der Ermordung Hadhrat Alisra endete die Epoche der vier rechtgeleiteten Khalifen, die durch die Gemeinschaft der anwesenden Muslime in ihr Amt gewählt wurden. Danach wurde das Khalifat zu einer weltlichen Institution und ging in die Dynastie der Umayyaden über.