Das sog. Zuckerfest (Eid-ul-Fitr)
Fest des Fastenbrechens
Die islamische Lehre lehrt uns, dass einem Muslim, der Anstrengungen auf dem Wege Gottes unternimmt, auch Belohnungen zuteil werden. Eine solche Anstrengung und damit zugleich einer der fünf Grundpfeiler des islamischen Glaubens ist das Fasten im Heiligen Monat Ramadan.
Der Monat Ramadan gilt im Islam als gesegnet, da es dieser Monat war, als die Offenbarungen des Heiligen Koran an den Heiligen Propheten Muhammadsaw durch den Erzengel Gabriel begannen.
Das Gedenken an Gott und das Handeln mit der Absicht, Gottes Wohlgefallen zu erlangen, wiegen in dieser Zeit besonders schwer.
Das Eid-ul-Fitr, das im deutsch-türkischen Sprachgebrauch auch mit dem Synonym “Zuckerfest” bezeichnet wird, stellt somit die abschliessende Belohnung für das erfolgreiche Fasten in den vorangegangen Tagen des Ramadan dar und ist somit Ausdruck von Freude und Rückerinnerung an diese gesegnete Zeit.
Beispielsweise fand vor kurzem das Eid-ul-Fitr Fest am 20. August 2012 statt, was dem 01. Tag im Monat Schawwal im Jahr 1432 nach islamischer Zeitrechnung entspricht. Das Eid-ul-Fitr dauert drei Tage an.
Die Feierlichkeiten beginnen am frühen Vormittag mit dem gemeinschaftlichen Gebet in der Moschee. Zum Gedenken an den vergangenen Heiligen Monat und die Opfer, die man in dieser Zeit erbracht hat, um die Liebe Gottes zu erlangen, sowie mit der Bitte an Gott, dass man die Fortschritte, die man erzielt hat, nicht wieder verlieren mag, hält der Imam eine Ansprache (Khutba), in der all diese Dinge für die Gläubigen noch einmal wach gerufen werden.
Wichtig ist es auch besonders in diesen Tagen weiterhin an Arme und Bedürftige zu denken und sie möglichst teilhaben zu lassen, an den Festlichkeiten und ihnen auch Geschenke zu machen. Dies ist ein wichtiger Teil der islamischen Lehre und wird als grosse Tat von Gott angesehen.
Die Ahmadiyya Muslim Gemeinde wünscht allen Muslimen und Andersgläubigen ein frohes und segensreiches Eid-ul-Fitr Fest!